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AIDA NIGHT OF THE PROMS

Various Artists - Aida Night Of The Proms 2011

Wenn Pop auf Klassik trifft (oder oft auch umgekehrt), dann stöhnen die selbsternannten Fachleute meistens genervt auf – manchmal dabei auch völlig zu Recht – aber in vielen jüngeren Fällen hat die Symbiose zwischen beiden Genres eigentlich ganz gut funktioniert und gibt so auf diese Art & Weise zahlreichen genre-fremden Fans die Gelegenheit, mal einen Blick über den benachbarten Gartenzaun zu tätigen.

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TITELVERZEICHNIS:

IL NOVECENTO
Beethoven Symphonie Nr. 7

ALISON MOYET
That Ole Devil Called Love

STANFOUR
For All Lovers

IL NOVECENTO & FINE FLEUR
Agnus Dei / Rolling In The Deep

JOHN MILES
Valerie

NILE RODGERS & CHIC
Good Times

SEAL
Kiss From A Rose

DIV4S
Div4s Medley

IL NOVECENTO
Dies Irae

STANFOUR
Wishing You Well

ALISON MOYET
All Cried Out

DIV4S
The Prayer

NILE RODGERS & CHIC
Le Freak

SEAL
Papa Was A Rolling Stone / Killer

Note:

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Note:

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Die Konzertreihe „Aida Night Of The Proms“ läuft über drei Jahre – 2011 gab es alleine in Deutschland 20 Konzerte – die CD, die am 02. Dezember erschienen ist, gibt einen kleinen Einblick, was den Musikhörer bei den Shows erwartet. Auf dem vorliegenden Album gefallen mir am Besten die swingjazzige Version von ALISON MOJET’s Klassiker „That Ole Devil Called Love“ (ich gestehe auch – es war schon immer einer meiner Lieblingssongs!) und die interessante Gospel-Pop Version von „Rolling In The Deep“ – hier gesungen von IL NOVECENTO & FINE FLEUR. JOHN MILES versucht sich an „Valerie“ (Original: Amy Winehouse) und stiehlt dem ihn begleitenden Orchester ganz klar die Show. Mensch, Miles! Warum macht dieser Kerl nicht mehr aus dieser genialen Stimme!

Bei den „Good Times“ von NILE RODGERS & CHIC bin ich hin & her gerissen – das habe ich schon mal besser gehört! Aber der „slappin-poppin-funky“ Bass-Solo, der überleitet zur Hip Hop Legende „Rapper’s Delight“ stellt mich dann doch mehr als zufrieden. Auffallend das dünne Stimmchen von SEAL – „Live“ lügt halt nun mal nicht – die Qualität wird deutlich angehoben durch den monströs guten Beitrag von Denise, Isabella, Vittoria und Sofie, die in der Formation DIV4S singen. Rotkehlchen gleich flattern sie durch ihr tolles „Medley“ und das war es dann auch schon bis auf den zweiten Beitrag von der Klassik Girl Group („Prayer“), was dem Zuhörer an klassischer Musik geboten wird. Am Ende steht eine zackige Live Version des „Chic“- Klassikers „Le Freak“ und eine Cover Version „Papa Was A Rolling Stone“, die aber sehr weit hinter den Ansprüchen des Originals zurückbleibt, was hier auch an der äusserst schwachen Rhythmusgruppe liegt. Kein Feuer, kein Pepp, keine Leidenschaft und ein SEAL am Mikrofon, der allenfalls zum Schlagersänger taugt.

Fazit: Da hätte ich mir mehr erwartet von einem Crossover Album, in dem sich Klassik & Pop treffen. Pop Musiker spielen sinfonische Klassiker und Klassik Künstler nehmen sich Pop Songs vor – das wäre doch was gewesen – so wird viel Potential verschenkt – zielgruppenspezifisch bewegt man sich lediglich auf dem Niveau eines Antenne-Bayern-Radio-Hörers.

Veröffentlichung: 2. Dezember 2011 (TT: 66:08)

Verfügbarkeit: CD & digitales Album

Webseite: http://www.notp.com/deutschland/

KAUFEMPFEHLUNG:    KKKKKKKKKK (1,892)

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